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Das Globushaus

Der Globus galt als das Schmuckstück in einem prächtigen Terrassengarten italienischen Zuschnitts. Untergebracht war er in einem Lusthaus, das 1650 gebaut und nach seinem Erbauer Herzog Friedrich III. Friedrichsburg genannt wurde.

Mit drei Geschossen hatte der langgestreckte, kubisch schlichte Baukörper eine ansehnliche Höhe. Da man zugunsten einer Dachterrasse zudem auf geneigte Dachflächen verzichtete, bekam das Lusthaus ein für den Norden unübliches, eigentümlich fremdes Aussehen.

Die Friedrichsburg war im Frühjahr 1654 gerade im Rohbau fertiggestellt, als sie tiefgreifend umgebaut werden musste, um den Globus aufnehmen zu können. Als Globushaus hatte das Gebäude nur eine kurze „Lebenszeit“: Nach dem Nordischen Krieg begehrte Zar Peter der Große im Jahr 1713 den Gottorfer Globus als Geschenk und das Globushaus wurde aufgebrochen, um die riesige Kugel herausholen zu können. Die klaffende „Wunde“ des Hauses wurde nicht mehr geschlossen und verrottete. Das Gebäude wurde 1768 schließlich auf Abbruch verkauft.

Der Nachbau – geprägt durch eine moderne Architektursprache

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